Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Promis

Gedichte, in denen ein berühmter oder berüchtigter Mensch die Hauptrolle einnimmt oder zumindest untenrum rumdümpelt.


  • Auf Heimurlaub & das zweitausendsiebenhundertfünfunddreißigste Gedicht

    Parklplatz in Essen Haarzopf

    Mr. Dobrindson und das Kabinett Merz

    Kabinettsbesetzungshäppchen werden jetzt gereicht,
    Wer es bis zu Neuwahlen in welch Ressort vergeigt.
    Konzessionsentscheidungen auf üblichem Niveau –
    Doch in einem Punkt, da heißt es unzweideutig No:

    Müsst ihr uns wirklich mit Dobrindt komm’n?
    Das Innenministerium sagt Oh! – Oh, no no no!
    Wollt ihr uns wirklich mit Dobrindt komm’n?
    Wir mussten doch ausreichend schon verkehr’n – mit diesem Herrn – und es war: schwer.

    Katharina Reiche macht für Reiche Politik
    Und der Hirt Pistorius macht uns fit für den Krieg.
    Da ein Mann vom Media-Markt uns digitalisiert,
    Bauernland in Metzgerhand, doch eines irritiert:

    Dass ihr uns wirklich mit Dobrindt kommt
    Als Grenzschützer vorm Flüchtlingsstrom – wer wär‘ – grenzwärtiger?
    Prompt kommt es hier mit Herrn Dobrindts Schwung
    Zu rechtswidriger Abschiebung nebst Terz – naja, wen schert’s – denkt sich der Merz

    Klingbeil, Hubertz, Wadephul und Bas sind mit dabei
    Hubig, Warken, Wildberger, Prein, Radovan und Frei
    Rainer, Schnieder, Schneider und für Raumfahrt die Frau Bär,
    Aber trotz Besetzungwirkt ein Aufgabenfeld leer

    Weil ihr uns wirklich mit Dobrindt kommt
    Das Innenministerium sagt No! – Oh, no no no!
    Wollt ihr uns wirklich mit Dobrindt komm’n?
    Wir mussten doch ausreichend schon verkehr’n – mit diesem Herrn – und es war: schwer.

    Dobdodobb, dedodobbdedodobb, rind, rind, rind, rind …
    Dobdodobb, dedodobbdedodobb, rind, rind, rind, rind …
    Dobdodobb, dedodobbdedodobb, rind, rind, rind, rind!


  • Januarerinnerung & das zweitausendsechshundertsechsundneunzigste Gedicht

    Maibaum in Kochel am See im Januar

    Januar 2025, Fortsetzung (Jahresrückblick 2025)

    Es kam’n
    In US-Aua an die Power:
    Trump und seine Wanze
    Europas Opas schauen sauer
    Auf Trump und seinen Vanz
    Mutet auch der Trump oft an
    Wie’n durchgeknallter Hampelmann
    ’s wird auf Dauer alles rauher – Dank:
    Trump und seinem Vanz

    Ja, die tägliche Kampfschlumpf-Trump-trommelt-Schlagzeile –
    Kaum erträglicher Standard schon nach kurzer Weile:
    Ein unversöhnlich Grölender
    Bedroht urplötzlich Grönländer?!
    Und er golft jetzt am Golf von Amerika.
    Panamas Kanal und Kanada
    Sollen alle alsbald sich als Trump-Land begreifen
    Und als Strandpromenade: der Gazastreifen.
    Der Ukraine und Nato droht Donalds „No!“,
    Dem Klimaschutz, der WHO …
    Und allzuoft hofft man, man hätt sich verhört,
    Wenn quer übers Meer jene Dampfnudel röhrt.

    Doch
    Stetig schwätzt der Trump sich stark
    Mit Eigenlob und MAGA-Quark.
    Was sich heut Pfauen saudreist trauen
    Zeig’n: Trump und seine Wanze

    Und wo Trump regiert, dürfen andere gieren:
    Die Tech-Oligarchen woll’n neudefinieren,
    Was Demokratie ist, was Meinungszensur!
    Gott schütz unsre AFD vor der Diktatur
    Und schenke ihr die Musk-elkraft,
    Dass sie ein Rechtsbewusstsein schafft!
    Ja, was mich am Kommunisten Hitler entsetzt:
    Das ist 80 Jahr her – und man erfährt das erst jetzt!?

    Völkisch hart die Ideale
    Stand der Hitler in echt
    Für Marx und Engels grade
    Und abends las er Brecht

    Da in Hollwood Hills noch die Villen abfackeln,
    Ist hierzulande der Wahlkampf entfacht:
    Der holzige Scholz, der scherzfreie Merz,
    Die Auweia-Weidel – sie brennen auf Macht …
    Wuschelbär Habeck projeziert sich aufs Siegestor!
    Dass nicht auffällt, wieviel er an Strahlkraft verlor.
    Da ein Land, in dem immer mehr sauer sind, meint,
    Dass „Mehr Sauerland!“ fast erlösend erscheint.

    Fritze Merz fühlt sich hierdurch bereit zum Gefecht
    Und tünkramt als furchtloser Brandmauerspecht.
    Mit Verschärfungsanträg’n zur Asylpolitik
    Erweist sich das Fritzchen als stilfreier Freak:
    „Ja, ich hofier AFD’ler als Mehrheitsbeschaffer –
    Bin der Arnsberger-Trump, auch so’n skrupellos Tougher!
    Denn es braucht dieses Land neue Siegergeschichten –
    Ja, und auf Michel Friedmann kann ich auch verzichten …“

    Die Brandmauer kippt um ein grauer
    Zukünftiger Kanzler
    Auch wenn die Alice
    Nicht sein Fall is,
    Wittert er die Chance.
    Meutert dann die AntiFa,
    Ruft er: „Leute, kommt ma klar!
    Das ist Sauerländer Power – und ich bald euer Kanzler!“

    Da hätt man „As Tears go by“ gern gesummt,
    Doch Marianne Faithful ist final verstummt.
    David Lynch bringt dies Horrorjahr nicht auf die Leinwand,
    Da er sich daselbst in der Jenseitswelt einfand.

    Renate Künast streicht aus ihrem Vornam’n das „A“
    Und geht so in Rente … na, hamwas?, ja klar.

    Chemnitz wird Kulturhauptstadt,
    Das Wieso und Weshalb steh’n auf’m andern Blatt –
    Nja, irgendjemand kommt da schon …
    Zur Kumph Mela komm’n dies Jahr 400 Million‘!
    Gut, ist ein andrer Kontinent …
    Den niemand, auf den’s ankommt, kennt.

    Lukaschenko gewinnt seine siebente Wahl –
    Und das ganz ohne Gegner! Ja, phänomenal …
    Der Orangensaft soll teurer werden.
    Und Papst Franziskus schreibt auf Erden
    Mit dem Buch „Hoffe“ noch seine Biografie.
    Kurzer Spoiler: vom Zeitpunkt so günstig wie nie.

    In Damaskus verwehrt man der Baerbock die Hand
    Und seit 50 Jahr’n blau ist der Maus‘ Elefant.

    Derweil wird in Rafah und Kursk unverdrossen
    Die Rheinmetall-Aktie nach oben geschossen.
    Sudan, Tschad, Ost-Kongo lieg’n sehr früh in Trümmern –
    Nun, zumindest um die müssen wir uns nicht kümmern!

    Nur:
    War die Lage in frühren Januarn
    Wohl jemals derart festgefahr’n?
    Man gibt dieses Jahr schon verloren – und doch:
    Es bleiben uns ganze elf Monate noch!


  • Schneerückkehr im Mai & das zweitausendsechshundertsechsundsechzigste Gedicht

    Neuschnee im Mai

    Philosophie und Praxis

    „Sapere aude!“ sagte ja
    Bekanntlich der Herr Denker Kant.
    Mit „Au!“ und Scheppern ward beklagt
    Ein Wandrer in der Felsenwand.


  • Nördlingen & das zweitausendsechshundertsiebenunddreißigste Gedicht

    Am Gerd Müller Platz in Nördlingen

    Erinnerungen am Denkmal (von Gerd Müller)

    Man rauchte außer Rand und Band,
    Auch wurd‘ viel Bier gesoffen.
    Was ich an alldem bloß verstand
    War: Der Bomber hat wieder getroffen.

    Ich, der ich sonst stets im Mittelpunkt stand,
    Fand nicht richtig in die TV-Partie –
    Denn meine Mannschaft war gebannt
    Vom den Schlusspfiff sich nähernden Genie.

    Als ich erwachsen ward genannt,
    Erlas ich dann betroffen:
    Das Nachspiel gab sich eklatant,
    Denn der Bomber hat zu viel gesoffen.

    Nun schau von eines Platzes Rand
    Ich (voller Zichtennostalgie)
    Auf die Treffsicherheit, in ein Denkmal gebannt,
    Von dem an den Schlusspfiff verlor’nen Genie.


  • Alpinum & das zweitausendsechshundertfünfzehnte Gedicht

    Alpinum im Botanischen Garten München

    Fontanisch

    Heute habe ich im Botanischen Garten
    Ein Buch von Fontane gelesen.

    Rein phonetisch ist das zu erwarten gewesen,

    Doch ohne Zweifel ahnt man ja:
    In unsrer Zeit ist derlei rar.
    Ob in des Gartens Gründungsjahr
    Die Sache rundweg anders war?

    In Theorie versank ich ja
    In Theodors Gedanken gar –
    Und die war’n von der Gründungszeit
    Nicht wirklich unterscheidbar weit.

    Nicht nur von der Phonetik ist’s stimmig gewesen,
    Im Botanischen Garten Fontane zu lesen.


  • Landzunge & das zweitausendfünfhundertsechsundfünfzigste Gedicht

    Kochelsee-Ufer bei Schlehdorf

    Elon Musk

    Du selbstherrlichster aller Trumpeltierfans
    Wirst Laber-Minister für Ineffizienz?

    (Du musst übrigens auf rhetorische Fragen,
    Auch wenn du’s für wichtig hältst, nicht etwas sagen!)


  • Das Kranzbach & das zweitausendfünfhundertsechsundvierzigste Gedicht

    Das Kranzbach - Mary Portman House

    Zum Trump-Attentat Nr. 1 (Juli 2024, Rückblick 7j)

    Dem Trump sein rechtes Attentatohr
    Reizte manchen Kommentator
    Mit gleichsam danebenen Frotzeln zu trotzen.
    Elon Musk fand da unsern El Hotzo zum Kotzen.
    Wow – ein „Elon disliked it“-Satirikerpreis
    Statt des Besen- und Stier-Gewinns Kabarettscheiß!


  • Meditationshaus & das zweitausendfünfhundertfünfundvierzigste Gedicht

    Meditation House by Kengo Kuma

    Zum Reiseverhalten der neuen EU-Ratspräsidentschaft (Juli 2024, Rückblick 7i)

    Apropos gut platzierter Treffer:
    Der ungarische Machtwort-Kläffer
    Orban besucht China, Trump, Putin – wie weise!
    Läuft unter Despoten als Bildungsreise.


  • Gipfeltreffen & das zweitausendfünfhundertdreiundvierzigste Gedicht

    Schloss Ellmau G7-Bank

    Abwesenheitsnotiz aus dem Oval Office vom 22. Juli (Juli 2024, Rückblick 7g)

    Ich, Mr. Joe Putin, verzichte … verdammt,
    Wie hieß das für Donald schon greifbare Amt?

    She’s a brat!-Harris wär einsatzbereit –
    Nach dreieinhalb Jahren der Abwesenheit.


  • Heilig-Geist-Kirche & das zweitausendvierhundertfünfundneunzigste Gedicht

    Silhouette der Heilig-Geist-Kirche in Moosach

    The Merry Pranksters

    Futhur heißt der Bus und Ken Kesey der Lenker,
    Wir sind Merry Pranksters und buspassagiert.
    Die Tour schult die Crew um in lässigste Denker,
    Wir jubeln „Que pasa?“, auch wenn nichts passiert.

    Delete-Tastentänzelnd sind unsre Essenzen –
    Wer nicht mit im Bus sitzt, ist nicht mit im Bus –
    Und maximal schnell fährt man seine Grenzen.

    Die Anbeginn-Ahnung berührt schon den Schluss.


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

* Costa Rica
* Hawaii
* Indien
* Kuba
* Madagaskar
* Malaysia (Borneo)
* Marokko
* Mauritius
* Namibia
* Seychellen
* Sri Lanka


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